#34: „Frauenfragen“: Folge 34 mit Serge Falck

Wer meine Vita gelesen hat, weiß, dass ich mal einen kurzen Ausflug in die Welt der Schauspielerei unternommen habe. Im Zuge dessen habe ich auch Serien-Star Serge Falck kennengelernt. Seither sind wir lose in Kontakt. Als er mich unlängst nach der Moderation der ORF-Sportnachrichten auf die falsche Aussprache des Namens eines niederländischen Sportlers hingewiesen hat (als halber Belgier darf er das!), habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und ihn zu einem Frauenfragen-Gespräch eingeladen.

Wir treffen uns also in seinem Haus am Stadtrand von Wien, wo mich der 61-Jährige in Shorts, einem weißen Leinenhemd und Schlapfen empfängt. In seinem Wohnzimmer rolle ich meinen imaginären roten Teppich aus und frage ihn, wie wichtig ihm Mode ist, ob er Angst vor dem Älterwerden hat und ob er sich so ohne Kinder eigentlich als ganzer Mann fühlt. Der Schauspieler, der sich extrem gut auf unser Gespräch vorbereitet hat (er hat mehrere Podcast-Folgen gehört und kann manche Aussagen daraus sogar zitieren), antwortet sehr bedacht, zögert immer wieder und greift bei der Kinderfrage schließlich zum Joker.

Wirklich entspannt wirkt der „CopStories“-Mann eigentlich nie. Vielleicht liegt es an seinem dichten Zeitplan, wahrscheinlich aber eher an den Themen, die wir abhandeln. Wir sprechen über die Abtreibungsdebatte in den USA, die familienunfreundlichen Arbeitsbedingungen in der Filmbranche und den Jugendwahn in unserer Gesellschaft. Hin und wieder windet sich Falck, gibt sich dann aber auch wieder sehr offen. So meint er auf die Frage, warum er sein Geburtsdatum eine Zeit lang gefälscht hat: „So macht man halt Fehler. Aber das soll man nicht abstreiten.“ Nicht abstreiten möchte ich auch, dass unser „Frauenfragen“-Gespräch ein mitunter etwas angestrengtes war, aber durchaus eine abwechslungsreiche Unterhaltung auf Augenhöhe.

FRAUENFRAGEN STELLT VOR:

Serge Falck ist 61 Jahre alt, geschieden und kinderlos. Mit seinen 1,71 Metern ist er für einen Mann eher klein. Manche sagen, er hat was vom jungen Richard Gere, andere sehen in ihm Ähnlichkeiten mit Tom Cruise. Worauf sich die meisten wahrscheinlich einigen können ist, dass er hierzulande das klassische Sunnyboy-Image wie kaum ein anderer verkörpert. Von Beruf ist der gebürtige Belgier Schauspieler, Drehbuchautor und Rhetoriktrainer. Die meisten kennen ihn wahrscheinlich aus Fernsehserien wie“ CopStories“, „Tatort“ und „Medicopter 117“. Er hat am Theater in der Josefstadt und an der Volksoper Wien gespielt und war 2017 mit seinem ersten Soloprogramm „Am Beckenrand“ zu sehen.

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